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Die Burg Bourscheid in Luxemburg ist nicht nur das landesweit größte Bauwerk seiner Art, sondern auch eines der bedeutendsten Schlösser zwischen Rhein und Maas. Es wurde in vier Etappen ausgebaut und 1430 mit der Errichtung der großen Anlage mit den zahlreichen Geschütztürmen abgeschlossen.

Die Herren von Bourscheid, die damals das Schloss bewohnten, gehörten zu den einflussreichsten Ritterfamilien der Region. Sie waren nicht nur treue Lehnsleute des Herzogs von Luxemburg, sondern fungierten auch als seine Berater und kämpften bei bewaffneten Auseinandersetzungen an seiner Seite. An die Stelle der Bourscheider trat im Jahr 1626 die Familie von Metternich, ehe dann die Französische Revolution der Feudalherrschaft ein Ende setzte.

Die Ruinen wurden 1936 als „historisches Denkmal“ klassifiziert und 1972 vom Staat erworben. Seither wurden das Stolzemburger Haus und die Pförtnerwohnung wiederaufgebaut, die Türme erhielten neue Dächer. Eine fachgerechte Beleuchtung taucht die Burg Bourscheid in Luxemburg allabendlich in eine märchenhafte Atmosphäre.